Puppet ist ein Administrationsprogramm, das in Netzwerken eingesetzt wird, um mehrere Computer zu konfigurieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Softwareinstallation, Datensynchronistaion oder das Ausführen von Programmen. Puppet ist Open Source und arbeitet plattformübergreifend. Hauptsächlich werden Systeme wie Unix, Linux und FreeBSD unterstützt. Microsoft Windows lässt sich nur eingeschränkt konfigurieren. 

Puppet arbeitet nach dem Client-Server-Prinzip. Auf dem Server läuft ein zentraler Puppet-Daemon (puppetmaster), der die Konfigurationen der Rechner vorhält und auf Anfrage via REST-API austeilt. Auf den Clients läuft je ein Puppet-Agent, der sich die Konfiguration vom Server holt und dann die Unterschiede der auf dem Client befindlichen zur gewünschten Konfiguration errechnet und anschließend entsprechende Änderungen vornimmt.

Ein Systemadministrator kann mit Puppet an zentraler Stelle die Konfiguration von an seinem Netzwerk angeschlossenen Rechnern verwalten. Dazu legt dieser über „Puppet-Manifeste“ deklarativ den gewünschten Zustand eines Subsystems fest, den Puppet dann beim Ablauf umsetzt. Deklarationen können konditioniert erfolgen. Insbesondere kann das zu Puppet gehörige Zusatzprogramm facter verwendet werden, um Systemeigenschaften zu ermitteln, beispielsweise die Prozessorarchitektur, das Betriebssystem, oder ob die Puppet-Instanz auf einer virtuellen Maschine läuft.